![By Henry Gray (Gray's Anatomy) [Public domain], via Wikimedia Commons](https://www.wockensolle.de/wp-content/uploads/2013/03/Epicondyluslateralishumeri.png)
Epicondyluslateralishumer
Im Berufsleben hatte ich öfter Schmerzen am rechten Ellenbogen, einen Maus-Arm. Dagegen half eine bessere Tastatur, Mauspad mit Gelkissen, erholsame Wochenenden, aber ich musste auch mal 2 Wochen aussetzen. Immerhin ist der Maus-Arm, repetitive strain injury syndrom, als Berufskrankheit anerkannt.
Nun tut mir der linke Ellenbogen richtig weh. "Die Epicondylitis lateralis humeri äußert sich vornehmlich durch Schmerzen des lateralen Ellbogens bei Streckbewegungen des Unterarms. Zudem besteht eine Druckdolenz des Epicondylus lateralis bei ggf. geringgradiger Schwellung des betroffenen Areals."
So stehts im Flexikon und genau so tuts mir weh. Das kommt wohl vom Stricken. Zwar nutze ich Rundnadeln und hebe keine kiloschweren Aran-Raglan-Pullis auf starren Jackennadeln, aber trotzdem. Ich werde wohl zum Rentner-Aspirin, Ibuprofen, greifen (in Polen gibts das übrigens an jedem Kiosk). Gestern habe ich versucht, in zwei Apotheken und einer Groß-Drogerie eine Ellenbogen-Bandage zu finden, ohne Erfolg. Bei Amazon bin ich dann preisgünstig fündig geworden, habe mir zwei Ellenbogen-Bandagen zur Tennisarm-Entlastung bestellt.

Dehungsübung
Bis dahin werde ich ab und an den Unterarm ein wenig dehnen und schauen ob es besser wird.
Muß ich jetzt auf das Stricken verzichten?
Was kann man sonst noch tun? Welche Erfahrungen haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, gemacht?
Bei mir haben Quarkwickel, über Nacht angelegt, sehr gut geholfen!
Das ist ein guter Tipp, aber ich hab den letzten Quark grad gestern mit Obst verspeist und bei dem Schnee geh ich heut nicht mehr aus dem Haus! Beim nächsten Einkauf denk ich aber dran. Merci!
Ich habe das letzten November auch mal bekommen, nachdem ich die Abgabe meiner Magisterarbeit mit ganz viel Stricken gefeiert hatte. Ich habe es meiner Ärztin schon nach ein oder zwei Wochen leichter Beschwerden vorgestellt. Sie meinte auch, es komme vom Stricken, ich solle Pause machen, bis ich beschwerdefrei sei und hat mir genau so eine Tennis-Arm-Bandage verschrieben (die soll man wohl nur tragen, wenn der Arm belastet wird). Es ging auch wirklich schnell weg; ich glaube, ich habe nur zwei bis drei Wochen nicht stricken müssen.
Die Moral von der Geschicht: bei akuten Beschwerden schnell handeln und dem Arm wirklich Pause gönnen. Und wenn man keine Beschwerden hat, aber viel strickt, oft Pause machen, Arme und Hände ausschütteln und dehnen. Weitere Tipps und Dehnungsübungen sind unter anderem hier beschrieben:
http://www.knitandtonic.net/knitandtonic/2013/02/follow-up-to-your-questions-on-knitting-injuries-pics-of-exercises-and-a-winner.html
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen!
Viele Grüße
Juliane
Juliane, danke! Und allen anderen Kommentierenden hier auch Danke!
Ich muß mich jetzt einfach ein wenig zurückhalten, ich hab den Übergang in die passive Altersteilzeit doch wohl zu heftig mit Stricken gefeiert… Aber ich schone den Arm, trage die Schoner wenn nötig und habe heute eine gute Ausrede fürs Schnee-Schippen….
jedes Schädle hat ein Nützle…
Und der Link, den du da gegeben hast, gut zu lesen! Aber da der Artikel eingebunden ist in ein Strick-Portal wird der Entzug doch recht spürbar!
Das ist böse. Damit habe ich auch “Spaß” und kann deswegen nur noch sehr wenig stricken.
Mir hat der Doc gesagt während der aktuten entzündung soll ich keine Dehnungen machen. Aber vielleicht hilft es dir. Ich drücke dir die Daumen. :)
Kommt eindeutig vom Stricken, habe es auch. Mein Hausarzt hat in die betreffende Stelle Betäubendes gespritzt. Tolles Erlebnis für 3 Tage, dann war ich fast 1 Jahr schmerzfrei.
Gruß Petra
Uuuii, das ist nicht lustig. Aber wirklich eine Idee hab ich auch nicht. Höchstens strickerisch kürzer treten, aber das ist leicht gesagt. Legst Du die Ellenbogen auf beim Stricken? Ist eher eine Gewöhnungssache aber ich denke, das entlastet – nicht vom Gewicht sondern von den Bewegungsabläufen…
Jedenfalls wünsche ich Dir ganz schnell Besserung!
Liebe Grüße
Regina,
die sich immer wieder wundert, dass sie von dieser Plage bislang verschont geblieben ist….