da krieg ich doch glatt das Heulen..
wenn ich bedenke, daß in den 70ern die Stricksonderhefte der BRIGITTE meine Stricksozialisation beflügelt haben und dann schaue ich mir an, was die heute so produzieren, das tut weh!
Und dann soll man diese jämmerlichen Wollen auch noch als Extra-Paket bestellen, damit man sich das Ego streichelt und ganz besonders fühlt, gruselig
Kein Wunder, daß die Anleitungen unter WOHNEN und nicht unter HANDARBEITEN rubrifiziert sind... bei allem fehlt der Sachverstand...
Du sprichst mir aus der Seele. Ich ärgere mich schon seit ein paar Jahren darüber, dass in der Brigitte nur noch so simple Teile in dicker Wolle zu finden sind, gerade weil dort früher echt gute Anregungen zu finden waren. Und grade an den anspruchsvollen Mustern ist an ja gewachsen. Für solchen Anfängerkram hätte ich schon vor 30 Jahren keine Nadeln in die Hand nehmen wollen. Bei dem, was die in letzter Zeit redaktionell so bieten, habe ich schon gar keine Lust mehr, die einschlägigen „Kreativ“-Sonderhefte in die Hand zu nehmen, weil ich einfach mal unterstelle, dass da stricktechnisch auch keine Kreativität zu erwarten ist.
Der letzte Tiefpunkt war in meinen Augen übrigens diese Spendenaktion „ein Schal fürs Leben“. Ich bin gerne bereit, das Doppelte und Dreifache dessen zu spenden, was die mittelmäßige Wolle kostet, wenn ich dafür nicht mit so einem hässlichen, einfallslosen Schal herumlaufen muss…
Ich hab es gar nicht bemerkt. (Ich bin noch immer im „Land-Unter-Modus“. Im Januar wird es besser, dann werde ich viel schlafen. Endlich.
Danke, das Du die Bücher so ausdauern vorstellst. Ich finde das sehr bereichernd.
Schöne Reise! Toller Filmtipp. Ich liebe solche Filme. Einer meiner Lieblinge ist „The Straight Story“ (zufällig auch zwei Brüder, in die Jahre gekommen, die sich ein ganzes Erwachsenenleben lang nicht mehr gesehen haben… dann macht sich der Eine auf den Weg zum Anderen mit einem Rasenmähertraktor.)
Ich freu mich auf deinen Bericht aus Riga.
Grüsse
Klara
Manchmal denke ich mir: wenn nur eine von diesen Redakteurinnen oder Mitarbeiterinnen bei Ravelry vorbei schauen würden, könnten sie gar nicht mehr diese komischen „Wir sind noch kleine Mädchen, und wir stricken uns jetzt unseren ersten Schal/Pulli/Mützen“-Mist zeigen. Die Brigitte zeigt sich auch nach Jahren noch resistent gegenüber jeglicher „Verdünnung“ der verwendeten Wollqualitäten. Sie zeigen noch immer Modells, die mit diesen riesenhaften Pullis (immer alles in Grau) blutleer herumstacksen. SCHRECKLICH. Warum nur? Und immer der gleiche dümmliche Text dazu.
Ich weiss, warum ich die Brigitte nurmehr in winzigen Dosen ertragen kann.
Aber es gibt ja wunderbare Bücher, und Blogs.
Übrigens: könntest Du nachfragen, wann es das Buch „Estonian Knitting I. Traditions an Techniques“ geben wird? Es steht etwas von publishing in Dezember 2015 dabei, aber ich sehe noch nichts.
Vielleicht kannst Du etwas darüber erfahren.
ich habe deine 2 zerrissenen Kommentare zusammengefaßt, nicht daß du dich wunderst ;=)
Ich weiß auch nicht mehr als du, und bin auch ungeduldig. Wenn ich was erfahre, schreibe ich das hier, selbstverständlich!
LG, Connie
Du fragtest wann das Buch „Estonian Knitting I“ auf englisch erscheinen wird, nun ich habe ´Kristi Joeste angeschrieben und gefragt, Auf ihrem Blog stand ja noch die Ankündigung für Dezember 2015.
Nun, sie antwortete, daß es leider noch dauert, denn das sei doch viel mehr Arbeit als geschätzt
wird also bestimmt 2016.
Gruss aus Riga,
Connie
Ach Du bist spitze! Einfach nachfragen, das ist eigentlich das naheliegendste…
Es scheint als ob Du eine sehr schöne „neue Rolle“ erfüllst: Mittlerin zwischen den Kulturen und Fürsprecherin Baltischer Strickkultur und -kunst.
Ich freue mich schon sehr. Auch wenn ich es mir als Weihnachtsgeschenk selbst geschenkt hätte…
Viel Vergnügen in Riga.