Charlotte Leander, Anweisungen zur Kunststrickerei, 1843
Casey Jenkins: Knitting off my womb

Casey Jenkins: Knitting off my womb

Casting off my womb nannte Casey Jenkins ihre Strickperformance, in der sie während eines gesamten Menstruations-Zyklus mit Wolle, die Sie in ihrer Vagina hielt, strickte. Das war natürlich sehr provokativ und hat viel Kritik und auch Haß und Abscheu hervorgerufen.

In einem Artikel in The Guardian vom 17.12.2013 nun verteidigt sie ihre Arbeit gegen die Kritiker und gegen den Haß. 

But regardless of whether they take that path or not, I am proud of Casting Off My Womb. I have created a performance piece that I believe is beautiful and valid and I know that this belief can withstand all the negativity in the world. I had hoped to create a work that was about forging a path of self-determination in the face of society’s expectations, but until it was tested in such a public forum that was something I could only dream of.

Wie zu erwarten, waren die Reaktionen während der Performance in der Galerie verhaltener und konziser als die Kommentare im Netz. Ein Youtube-Kommentar ist ja eben mal schnell und weitgehend anonym abgesetzt.  Die Performance hat vieles deutlich gemacht. Auch, und das ist traurig, daß ein selbstbewußter Umgang mit dem eigenen, weiblichen Körper Haß und sogar Auslöschungsphantasien bei Männern hervorruft.