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Was ein eine herrliche Zeit!

Was ein eine herrliche Zeit!

Das Craft Camp hat gerade erst begonnen und schon ist es schwupps vorüber. Aber wie intensiv war es. Und wieviel Schönes konnte ich sehen und lernen.

Faszinierend für mich war der Stickworkshop "Archaistic embroidery from Mulgi region", ich hätte nicht gedacht, daß mir das Sticken soviel Freude bringt, aber die beiden Lehrerinnen,  Liina Laaneoja und Annika Vaalma bringen das auch so fröhlich und leicht rüber...

Ein estnisches Mühle-Spiel

Ein estnisches Mühle-Spiel

Am Dienstag habe ich an dem Ausflug nach Pärnu teilgenommen und habe mir das Küstenstädtchen angeschaut, ein wenig ausgeruht und natürlich Wolle erstanden, ich konnte nicht widerstehen und habe mir ausreichend Teksrena-Knäuel gekauft, die zusammen mit der schwarzen Teksrena von Regina für eine schöne Jacke verstrickt werden.

Die Maria-Magdalena-Gilde in Pärnu

Die Maria-Magdalena-Gilde in Pärnu

Die Die Maria-Magdalena-Gilde ist einfach ein Kunsthandwerk-Kaufhaus, aber nicht besonders ergiebig, da haben wir schon viel Feineres gesehen. Zum Beispiel in den schönen Leinengeschäften...

Am Mittwoch fand der Workshop "Saaremaa and Runö sweater and jacket knitting techniques" statt und Riina Tomberg hat es wieder einmal geschafft, die einzelnen Techniken an einem einfachen und schönen Beispiel zu vermitteln. Aber die zweifarbige Flechtborte mit Hintergrundmaschen sind schon sehr fordernd, das alles mit 1.25er Nadeln gestrickt...

Pulswärmer - Original und Nachahmung

Pulswärmer - Original und Nachahmung

Der dreieckige Ansatz am Bündchen ist auch eine reizvolle Variante. Und bei meinem Strickstück wird der Ansatz beim "Weaving in" natürlich noch ordentlicher. Eine so wunderbare und reizvolle Strickerei, die werde ich bestimmt bald fertiggestrickt haben.

Der letzte Workshop am Donnerstag war dann "Wristlets in Muhu style", mein zweiter Workshop diesmal bei Kristi Jõeste und es hat sich gelohnt, auch wenn ich schon letztes Jahr an diesem Workshop teilgenommen habe. Jetzt kann ich das einfach viel besser, eine gute Übung für mich.

Die Muhu-Pulswärmer

Die Muhu-Pulswärmer

Am Abend schon das Abschiedsessen im Gutshaus und ein Konzert mit interessanter estnischer Volksmusik, hervorragend dargebracht von drei jungen Damen, die dann auch noch zum Tanzen aufforderten und die ganze Gruppe aufmischten.  Vorher aber wollte ich noch ein wenig die Ruhe im Park genießen, gelang mir aber nicht, denn:

Im Park kannst du  nicht liegen, da fressen dich die Fliegen

...Im Park kannst du nicht liegen, da fressen dich die Fliegen

Tja, das war schon das Craft Camp 2016 im Schnellüberblick, Frauen aus 13 Ländern nahmen daran teil, Freundschaften wurden geschlossen oder vertieft und natürlich haben wir uns versprochen, daß wir alle wiederkommen.

Am Freitagmorgen dann spazierte der Storch über das Gras von Olustvere, im Schulgebäude zeigten wir unsere Arbeiten und bekamen die Diplome.

Ein Storch aus Olustvere

Ein Storch aus Olustvere

Das alles werde ich noch ausführlich vorstellen, aber das Tolle ist, daß mit der Rückfahrt nach Tallinn noch nicht alles vorbei war. Nicht nur, daß wir ja noch eine Rundreise durchs Land vorhaben, es hat sich ergeben, daß doch noch einige Teilnehmerinnen in Tallinn bleiben und wir uns für den Abend verabreden konnten. Wir trafen uns nach ausgiebigen Stöbereien in den verschiedenen Handarbeitsgeschäften am Rathausplatz und fanden Platz in einem russischen Restaurant. Das war schon irrwitzig, denn alle halbe Stunde tauchten drei junge Tänzerinnen aus dem Hinterhalt auf und brachten authentische russische Folklore zur Darbietung.

Troika Restaurant

Das russische Restaurant Troika am Rathausplatz.

So, für heute reicht es. Der Besuch im Kurzwarenparadies "Karnaluks" und der Samstag verdient einen eigenen Beitrag

 

 

“Shetlonia” oder “Shetland-Estonian WoolWeek”

“Shetlonia” oder “Shetland-Estonian WoolWeek”
Kristi Jõeste

Kristi Jõeste

Ich werde ja, wie ich schon öfter bekräftigt habe, nicht zur Shetland Wool Week im Herbst fahren. Da sind mir zu viele Leute und zuviel Trubel. Ich werde aber auf jeden Fall wieder einmal auf die Inseln fahren, meine große Reise nach Orkney und Shetland ist ja schon ein ganzes Jahr her...

Natürlich habe ich aber gleich nach Veröffentlichung das Programm der diesjährigen Wool Week studiert und da hab ich doch herausgefunden, daß Kristi Jõeste  dieses Jahr Workshops gibt. Sie lehrt dort Estnische Handschuhe und Estnisches Rundstricken und moderiert die Baltic Night. Na, das ist doch was!

Letztes Jahr habe ich beim Craft Camp in Olustvere einen Kurs bei ihr belegt und einen orange-bunten Muhu-Pulswärmer gestrickt, sie macht wunderschöne Entwürfe und hat ein ganz besonderes Geschick für Farben. Das kann man auch in ihrem Blog bewundern.

Schön, daß die Shetlander und FairIsler nun auch vom baltischen Virus infiziert werden!

Estonian Knitting

Estonian Knitting

Kristi Jõeste ist auch Mitautorin des wunderbaren Buches "Estonian Knitting / Eesti Silmus-Kudumine", das ich ja hier auf der Wockensolle schon vorgestellt habe und das einfach nur wunderbar (aber auch bestellbar!) ist...

Ich habe die estnische Originalausgabe vom Craft Camp mitgebracht und die englische Ausgabe gleich zweimal (um Portokosten zu sparen), da wird sich schon jemand finden...

Ja, und lese ich da heute bei Ravelry? Dieses Buch wird von Felicity Ford (aka Knitsonik) in ihrem Youtube-Channel vorgestellt, voller Enthusiasmus.. noch eine Schottin, die baltisch infiziert ist... aber das ist sie ja schon länger, sie war ja schon dort und ist im Land herumgereist.

Hier also das Video:

Wunderschöne indische Handschuhe.. eine lange Geschichte

Wunderschöne indische Handschuhe.. eine lange Geschichte

Angharad Thomas habe ich beim Craft Camp in Olustvere kennengelernt, wo wir beide an den Strickworkshops von Kristi Jõeste und Riina Tomberg teilgenommen haben. Angharad ist Mitglied der Knitting and Crochet Guild of the UK und schreibt in ihrem Blog "Knitting Gloves / Hand knitting British GLoves".  Und dort hat sie nun Erfolg gemeldet: sie hat einen der Muhu-Pulswärmer fertiggestrickt. (Mein Gestrick ist noch im gleichen Larvenstadium wie nach dem Workshop). Applaus!

Viel und wenig

Viel und wenig

Es lohnt sich wirklich, mal auf ihrer Webseite zu stöbern und die wunderschönen Handschuhe zu bewundern, die sie in den letzten Jahren gestrickt hat. Ihre Beschäftigung mit historischen Mustern und vor allem mit den Handschuhen aus Sanquar ist bewundernswert.
Da ich eine eifrige Leserin der "Knitting Traditions"- oder "Piecework"-Zeitschriften  bin, habe ich schon einige ihrer Werke bewundert, z.B. die Polarforscher-Handschuhe und nun bin ich ihr persönlich begegnet.

Bei der "Shameless-Selfpromotion" des Craft Camps stellte Angharad ihre Webseite und die Seite der Knitting and Crochet Guild vor.

Dr. Angharad Thomas

Dr. Angharad Thomas und die Webseite der "Knitting and Crochet Guild of the UK"

Ja, wenn eine so engagierte Strickerin auf andere Webseiten verlinkt, dann gehe ich davon aus, daß diese Seiten auch etwas Besonderes sind. Und so ist es.  Neben den Seiten von Franklin Habit und Tom Of Holland, die ich ab und an lese, hat mich diese Seite besonders fasziniert: Click'n'Knit.

Ich habe zwar nicht herausgefunden, wer diese Seite betreibt und seit Februar ist dort auch nichts mehr erschienen, aber das was es dort zu schauen und zu lesen gibt, ist beachtlich. Die Verfasserin (oder der Verfasser, ich gehe aber aus kultureller Gewohnheit davon aus, daß es eine Frau ist) ist geradezu besessen von einem Projekt:

Im Dezember 2014 beginnt sie, sich mit den Warren Hastings Gloves aus dem Ashmolean Museum in Oxford zu beschäftigen. Sie möchte diese Handschuhe nachstricken und experimentiert monatelang mit den verschiedensten feinen Fasern und Nadeln und kommt auch zu erstaunlichen Ergebnissen, ihre Projektseite bei Ravelry zeugt davon:

clicknknit bei ravelry

Warren Hastings Handschuhe / clicknknit bei ravelry

Sie kommt auf eine Maschenprobe von 100 Stichen pro 10cm und hat sich vorgenommen, 104 Stiche / 10cm zu erreichen.

Mit einem feinen Kashmir-Garn (28/2 !) und 0.7mm - feinen Nadeln errrechnet sie, daß sie 180 Maschen / 15 Motive stricken werden wird, während die Vorlage 204 Stiche und 18 Motiv-Wiederholungen mitbringt

Wieder einmal sehe ich, wie sehr man sich in eine Sache, ein Vorhaben, ein Projekt vertiefen kann. Und ich werde mich jetzt ein wenig in die Geschichte der Warren-Hastings-Handschuhe vertiefen und hier demnächst mehr über diese wunderbaren Strickarbeit schreiben. Das Ashmolean Museum geht sehr strickt mit den Bildrechten der Ausstellungsstücke um und so habe ich ersteinmal um eine Wiedergabe-Erlaubnis angefragt, wird auch einen kleinen Betrag kosten.

Also wieder ein Thema, das mich noch eine Weile beschäftigen wird.

Als Kostprobe aber ein Paar Handschuhe aus der Sammlung Arts of the Islamic World des Brooklyn Museums. Diese ähneln den Warren Hastings Handschuhen sehr und stammen wohl aus der gleichen Zeit.

Brooklyn Museum: Männerhandschuhe

Pair of Man’s Gloves. Knitted purl stitch wool, 4 5/16 x 6 5/16 in. (11 x 16 cm). Brooklyn Museum, Brooklyn Museum Collection, 34.5759. Creative Commons-BY

Brooklyn Museum: Männerhandschuhe

Pair of Man’s Gloves. Knitted purl stitch wool, 4 5/16 x 6 5/16 in. (11 x 16 cm). Brooklyn Museum, Brooklyn Museum Collection, 34.5759. Creative Commons-BY

Craft Camp: 5.7., der erste Workshop

Craft Camp: 5.7., der erste Workshop

Craft Camp in Olustvere, Estonia Das Craft Camp dauert von Samstag abend, 4. Juli, bis zum Freitag, den 10. Juli. An vier Tagen nimmt man Workshops teil, die vorher ausgesucht werden konnten, am Dienstag gibt es einen Ausflug und am Freitag findet dann die Schlußveranstaltung statt. Ein volles Programm.

Ich habe mich für die Kurse "Muhu Pulswärmer", Nalbinding, "Plaited Ribbons" und "Saaremaa & Runö Blue-White Gloves" angemeldet.

Vor den Workshops aber erst einmal ein Spaziergang, eine Führung durch den Park, das Gutshaus und die vielen Nebengebäude des Gutshauses, das heute zur Kultur-Akademie gehört. Wunderschöne alte Bäume, interessante Bauten und alles wunderbar in Schuß.

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 Kristi Jõeste: Ornamented Journey

Kristi Jõeste: Ornamented Journey

Und dann ging es ans Lernen. Mein erster Kurs:  "Muhu-Pulswärmer", gehalten von Kristi Jõeste. Das war gleich ein Glückstreffer.

Kristi ist eine sehr bekannte Strickerin, unterrichtet an der Kultur-Akademie, hat ein eigenes Design-Unternehmen und ist Autorin des wunderschönen Buches Ornamented Journey , das ich mir in Tallinn schon gekauft hatte.

Im Unterrichtsraum war schon für jede von uns ein Platz vorbereitet und die notwendigen Utensilien ausgebreitet:

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Wir Teilnehmerinnen hatten alle unterschiedliche Vorkenntnisse, von der Anfängerin bis zur  absoluten Expertin (Nancy Bush!). Ich sortiere mich da irgendwo in der Mitte ein ...

Kristi gab eine Einführung in die Besonderheiten der Strickwaren von der Insel Muhu und stellte uns dann das Unterrichtsprojekt vor. 

EInführungsvortrag

Kristi's EInführungsvortrag

Mit feinsten Nadeln (Stärke 1,5!) und 6 Farben sollten die Pulswärmer gestrickt werden und als Besonderheiten lehrte sie uns eine traditionelle  Anschlagtechnik und dann enthielt das Muster auch noch etliche Reihen "braids", eine Technik der Fadenführung, die erhabene Reihen gestaltet und an der ich schon einige Male gescheitert bin. Wir bekamen auch einige Tricks gezeigt, die beim Stricken schon sehr nützlich sein können.
Heute hatte ich also die Chance, diese Techniken in Ruhe unter Anleitung zu lernen. Die "wollige Umgebung" in unserem Schulungsraum unterstützte das nur zu sehr.

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Am Ende des Workshops hatte natürlich keine von uns einen der Pulswärmer fertiggestrickt. Dazu dauert das Stricken der Borten zu lange, weil es einfach ungewohnt ist, zwei Fäden vor der Nadel zu führen und zu verkreuzen.

Der Stoßseufzer nach dem Workshop: 6 Stunden Unterricht und gerade mal 1,5 cm fertig ;=(

Meisterwerk und Schülerarbeit

Meisterwerk und Schülerarbeit

Viel und wenig

Viel und wenig

Beim Zusammenpacken unserer Knäuel und Strickwerke fragten wir uns natürlich gegenseitig nach dem nächsten Kurs. "I'll have nalbinding"- "Oh dear, does the doctor know?" war dann ein Joke.

Im Park von Olustvere

Abendstimmung im Park von Olustvere

Aber das war noch nicht Alles an diesem ersten Tag. Nach dem Abendessen ging es noch in einen Hörsaal, zu Vorträgen und Vorstellungen: Organisatoren des Craft Camp, Mitarbeiter und Leiter der Culture Academy, Referenten und Absolventen.

Ich bin immer wieder begeistert von dem Können und der Kreativität, die ich hier erfahre.

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Ganz toll fand ich die Modenschau mit den Modellen von Riina Tomberg, (der Link führt zu Bildern ihrer Arbeiten), von der ich zwei wunderbare Bücher besitze und auf deren Workshop "Saaremaa & Runö Blue White Gloves" am Donnerstag ich schon sehr gespannt bin.

Und müde ist man nach solch einem langen intensiven Tag, das ist wohl selbstverständlich.

Nun also Tallinn!

Nun also Tallinn!

Nach einem entspannten Flug in einer fast leeren Maschine bin ich in Tallinn. Ein Taxi bringt mich ins Hotel, das nahe der Altstadt liegt, durch den Bahnhof und eine unschöne Unterführung von den Sehenswürdigkeiten getrennt.

Schön, daß es auch hier Konditoreien mit großer Kuchentheke gibt! Nicht nur Süßes wird angeboten, und so eine kleine Mahlzeit kostet samt Kaffee nur um die 2,00 €, da kann ich mich öfter mal hinsetzen und die Beine ausruhen. Denn Pflastertreten ist wieder angesagt. In der Altstadt liegt alles recht nah  beieinander, und so schieben sich die Touristenscharen durch die Gassen.

In der Altstadt von Tallinn

In der Altstadt von Tallinn, ohne Touristen ;=)

tallinn_2Schön ist es hier, fast zu schön. Herausgeputzt und touristisiert. Es scheint mir, daß hier keine "Einheimischen" mehr leben, nur noch arbeiten. Alles scheint auf die Touristen ausgerichtet, die mit allerlei Mittelalterlichem und Wolligem gelockt werden.

Diese Woll-Dame lockte mich in den ersten Woll-Laden, den ich mir angeschaut habe. Gestricktes, Gefilztes. Die Dame im Geschäft stickte bunte Blumn auf die knalligen Filz-Taschen und erzählte mir von ihren Kindern, die in England leben.

Die Auswahl: Handschuhe, Mützen, Pullover...  Ich habe mich erstmal umgeschaut und überlege, ob ich mir vielleicht später noch einen Pullover kaufe. Die gefallen mir doch sehr. Oder ich stricke mir selbst einen Sweater nach estnischen Mustern? Mal sehen.

Da ich weiß, wieviel schöne Strickbücher es in Estland gibt und wie schwer die bei uns zu horrenden Preisen zu haben sind, bin ich in das erste Buchgeschäft, an dem ich vorbeikam. Ein grosses Antiquariat, in der Handarbeitsabteilung meistens alte russische / sowjetische Handarbeitsbücher, die ich kenne oder nicht haben möchte. Dann aber ein Fang: Das Sockenbuch von Aino Praakli: Estonian Sock Patterns All Around the World, ein schönes Buch in estnischer und englischer Sprache.

Ich habe gelernt, daß man auf Reisen, wenn man etwas Bestimmtes sucht, gleich auf die Suche gehen soll, sonst klappt es vielleicht nicht mehr. Und so habe ich den Rathausplatz voller Koreaner, Chinesen und Japaner hinter mir gelassen, tallinn_5

und ein Taxi genommen, das mich zum großen Buchgeschäft brachte. Der Fahrer, ein Este russischer Sprache, erzählte mir von seiner Soldatenzeit in Brandenburg und von späteren Geschäften mit deutschen Firmen und freute sich, daß ich russisch spreche. Als er mich dann im Shoppingcenter "Viru Keski" ablieferte, in dem die Buchkette "Rahva Raamat" gleich zwei Etagen belegt, konnte er mir nicht auf 10,00 € herausgeben und schenkte mir die Fahrt! Das habe ich noch nie erlebt, und diese Großzügigkeit freut mich doch sehr.

Im Buchladen dann wurde ich fündig.

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Kristi Jõeste: Ornamented JjourneyIch fand das Handschuhbuch von Ainoo Praakli, ein estnisch-englisches Strickwörterbuch und das wunderschöne Buch von Kristi Jõeste: Ornamented Journey

Beim anstehenden Craft Camp habe ich einen Workshop von Kristi Jõeste belegt, Pulswärmer Stricken.

Mein nächstes Ziel wird das Geschäft von Riina Tomberg in der Altstadt sein, wo ihre Strickdesigns verkauft werden. Auch Riina Tomberg wird einen Workshop beim Craft Camp halten.

Ich bin so gespannt!

Und zum Schluß eine Jacke, die  mir ausnehmend gut gefallen hat, nach deren Preis ich aber besser nicht gefragt habe:

Strickjacke und Leinenrock

Strickjacke und Leinenrock

Estland – Stricken an der Universität

Estland – Stricken an der Universität
Dem ZDF-Magazin "Heute in Europa" ist es heute wieder einmal gelungen, einen Beitrag zu senden, der mit allen abgedroschenen Klischees eingeleite wird, ein paar Stimmungsbilder zeigt, keine Fakten nennt (welche Universität? ) und dann zum Schluß etwas Werbung für ein...

Kihnu – Versuche

Kihnu – Versuche
EInige Tage nun habe ich verschiedene Bündchen für Pullover, Handschuhe oder Jacken in estnischer Tradition studiert und gestrickt. Quellen dafür waren die Notizen aus dem Seminar bei Riina Tomberg beim letztjährigen Craft Camp in Olustvere, das Buch "Estonian...

In Riga und im Nationalen Kunstmuseum

In Riga und im Nationalen Kunstmuseum
Als ich die Reise plante, den Flug und Hotel buchte, hatte ich gar kein festes Programm für diese Tage in Riga im Kopf. Nur eine Liste was ich tun möchte, sehen möchte, speisen möchte, lesen möchte... und wie immer: ein Tag fügt sich an den anderen und jeder Tag...

In Tallinn: Mardilaat Messe

In Tallinn: Mardilaat Messe

Mit meinem Lielvarde-GürtelIn Riga ein letzter Besuch bei Sena Klets, ich konnte meinen Lielvarde-Gürtel abholen!
Ich hatte ihn mir im August beim Jubiläumsbesuch bestellt, und nun war er im letzten Moment fertig geworden, es braucht ja für mich ein paar Zentimeter mehr... Also noch ein Photo in Positur, mit Gürtel und Buch!

Zum ersten Mal bin ich mit dem Bus nach Tallinn gefahren, sehr angenehme Fahrt, ruhig, keine Musikbeschallung, Sonnenschein und Schnee. Ganz nahe ging es vorbei an Limbazi,  wo die bunte Wolle herstammt!

In Tallinn dann ging alles seinen Gang: Lizzy traf ein, wir hatten einen schönen Abend zusammen und dann ab in die grosse Ausstellungshalle, Mardilaat wartet!

Und was war das wieder ein Erlebnis.

Wo zuerst schauen? Was betrachten? Es ist nicht nur eine Messe, es ist auch ein Treffen mit Freunden, Bekannten und Lehrerinnen, Freunde vom Knitting Camp, vom Craft Camp, aus Ravelry... Ich freue mich, wieiviele liebe und schöpferische Menschen ich hier treffen und sprechen konnte!

Aus Amerika war Pat angereist, wir waren zusammen beim Craft Camp, Linda Rubena aus Riga, Lizzy aus Hamburg, Cairbre aus Helsinki, Külli Jacobson aus Setomaa... und dann traf ich noch Nancy Bush und Nancy Marchand, Ave Matsin, Kristie Joeste, Riina Tomberg, Anu Pink - to name a few.

Das alles werde ich noch nach meiner Rückkehr ausführlich erzählen, jetzt nur noch der Hinweis, dass heute am Samstag bei Karnaluks Hochbetrieb war und ich habe einen grossen Vorrat dünne Stricknadeln erworben.... mit den eingetroffenen Neffen und den Freunden dann noch ein herzliches Abendessen im F-Hoone-Restaurant in Tehliskivi... es ist schön.

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