Charlotte Leander, Anweisungen zur Kunststrickerei, 1843

Nun ist zur Mittsommer-Zeit auch hier im Nordosten der Sommer eingekehrt und zum Sommer-Auftakt sind wir für einen Tag nach Rügen gefahren. Das ist ja nun wahrlich nicht weit von uns, aber doch ein wenig anders.
Drei Ziele hatte ich: ich wollte Frau Melzer im Heimatmuseum Göhren besuchen, in der Touristen-Info in Baabe nachschauen, ob der kleine Fiete die Pottmütz aufhat und in Sassnitz den neu-eröffneten Woll-Laden Calling Sheep kennenlernen.

Schon die Anfahrt auf die Halbinsel Mönchgut ist wunderschön, eine sanfte Landschaft mit schönen Alleen und Wäldern, hin und wieder blitzt ein Binnensee oder schon eine Meeresbucht hervor, das hebt die Seele.
Im Büro der Museumsgesellschaft Mönchgut-Granitz in Goehren gab ich einen Stapel Pottmützen-Flyer ab und und hatte eine angeregte Unterhaltung mit Frau Melzer, wobei der Plan für einen möglichen Pottmützen-Workshop aufkam, und dann besuchte ich das Rookhus, ein sehr eigenständiges und uraltes (1700!) Gebäude, in dem Gegenstände aus dem bäuerlichen Alltag präsentiert werden und das in einem hübsch angelegtem Bauerngarten mit Buchsbaum-Labyrinth und Ziehbrunnen hinter dem Büro in der Thiessower Straße steht.

ein Klick aufs Bild öffnet es in größerer Ansicht

Wir sind dann noch ein wenig auf der Halbinsel Mönchgut herumgefahren und haben uns in einem Restaurant in Lobbe richtig verwöhnen lassen, die Sonne schien, die Urlauber an den Nebentischen sächselten, die Bedienung war kess, das Essen lecker, ich genoß es!

In Baabe dann, im Haus des Gastes, schauten wir nach Heike und Fiete, den zwei Trachtenpuppen in Mönchguter Tracht, und ob der Junge auch brav seine Pottmütze trägt... aber dem war nicht so, die Mütze lag, nett beschildert, neben ihm in der Glasvitrine (leider gibt es keine Reflektiions-Filter für die kleinen Digitalkameras, deshalb die Störungen auf dem Bild).

Mönchguter Trachtenpuppe

Letzter Programmpunkt war dann der Besuch in Sassnitz im Wollgeschäft Calling Sheep.War gar nicht so einfach zu finden, wir hatten nicht realisiert daß die Altstadt so hügelig und enggebaut ist, wir haben uns halt doch so sehr ans Flachland gewöhnt, daß wir mit verwinkelten Gassen und Wegen, die plötzlich in Stufen und Treppen übergehen, nicht rechnen...

Letzter Programmpunkt war dann der Besuch in Sassnitz im Wollgeschäft Calling Sheep.War gar nicht so einfach zu finden, wir hatten nicht realisiert daß die Altstadt so hügelig und enggebaut ist, wir haben uns halt doch so sehr ans Flachland gewöhnt, daß wir mit verwinkelten Gassen und Wegen, die plötzlich in Stufen und Treppen übergehen, nicht rechnen...
Aber dann doch - ein hübscher lichter Eckladen mit einer kleinen Sitzgruppe davor, schon von außen ausgesprochen einladend - Vivianne Vogé hat das Geschäft vor kurzem eröffnet und bietet ein abgerundetes Produktsortiment: "Von Schaffellen, Kosmetik über Strickwolle, Wolldecken, Accessoires bis zur Schafsalami."
Ich habe mir die Wollen vorgenommen, während Heinz sich ein Paar Filzwolle-Einlage-Sohlen geleistet hat.

Das Bild rechts zeigt Wolle aus Finnland und Shetland: Tuku, Lovikka, The Croft. Herrliche Garne in herrlichen Farben! Und ja, Wolle vom Pommerschen Rauwollschaf gibt es auch, aber eben nicht in Fingering-Stärke, wie ich es für die Pottmütz brauchen könnte, sondern in DK. Dann stricke ich eben noch eine Pottmütz mit Tuku Wolle in fingering-Stärke!

ein Klick aufs Bild öffnet es in größerer Ansicht

Wer Urlaub auf der Insel macht und wirklich tolle Wolle liebt, der sollte in Sassnitz bei Calling Sheep vorbeischauen! Tukuwool, The Craft, Ullcentrum - to name a few - verführerisch hoch drei!
Und wer keinen Urlaub auf der Insel macht, kann demnächst im Online-Shop stöbern, an dem wird noch gearbeitet.

Kontakt:

Calling Sheep, Bachpromenade 6, 18546 Sassnitz
www.callingsheep.com

Calling Sheep Logo

Calling Sheep, Bachpromenade 6, 18546 Sassnitz, Deutschland

So war dieser Tag schon ein Vorgeschmack auf meine nächste Reise, in 10 Tagen fahre ich los, 5 Wochen im Baltikum, auch viel Landschaft, Himmel, Wolle, Freude!

Wie der Titel schon sagt: Fast wie Urlaub - ein Tag auf Rügen.