Charlotte Leander, Anweisungen zur Kunststrickerei, 1843

auf diesen Film bin ich durch einen Ravelry- Forumsbeitrag nach dem Motto "Den kennt Ihr sicherlich alle schon..."  gestoßen, aber nein, ich kannte diesen Film noch nicht. Aber ich habe mich sehr über die hier gezeigte Aktion gefreut.

Eine alte Rotterdamer Dame, mittlerweile 78 Jahre alt, hat sich nicht entmutigen lassen, ununterbrochen Pullover zu stricken, auch wenn anscheinend niemand diese Pullover haben wollte und ihr Haus überquoll. Mehr als 500 Pullover!

Und dann kam jemand auf die Idee, das Lebenswerk der Loes Veenstra zu würdigen. Musiker, Tänzer, Gardemädchen, Nachbarn, alle trugen am 20. November 2012 einen Pullover von Loes und tanzten auf der Strasse und ehrten sie so mit einem Flashmob.

Besonders gut gefällt mir die Idee, die Marching Bands farblich passend einzukleiden, die eine in rosa / rot  / hellrot, die andere Band in schwarz-weiß / grau / gestreift.

Und so haben Lous' Pullover, de Truien van Loes, ihre fünf warholschen Minuten der Berühmtheit erhalten und wir haben etwas zum Freuen. Farbe tut gut in diesem kalt-grauen Frühling, der eigentlich eine Eiszeit ist.

Die Frage, warum man so etwas macht, soviel Pullover zu stricken und dann trägt sie niemand, steht natürlich im Raum, aber da wir die Umstände nicht kennen, können wir die Frage nicht beantworten, Es gibt so vieles was auf den ersten Blick keinen Nutzen hat. Und was doch Freude macht.