Auch wenn das Abendprogramm der ARD grundsätzlich werbefrei sein soll, hält das die Werbeplaner und die Werbewirtschaft natürlich nicht davon ab, irgendwie doch Werbung ins Programm zu schmuggeln. Dann sponsorn Versicherungen eben den nunmehr als eigenständigen Programmpunkt laufenden Wetterbericht, ob sie sich damit Freunde machen, sei mal dahingestellt.
Die in solchen Spots meistens genutzte Kunstform des Pantomischen Pseudo-Unfugs wird auf diese Weise etabliert und auch zu anderen Zeiten und Zwecken genutzt.
In der Weihnachtszeit füllte (und füllt heute noch) die ARD mit lustigen, subliminalen Filmchen die Übergänge zwischen Tatort und Wort zum Sonntag oder zwischen Vorabendkrimi und Werbung. Bemüht und angestrengt kam das rüber. Aus der Serie "warm anziehen" blieb das Motiv "Riesenstrick" sogar über die Weihnachtszeit hinaus übrig, denn die zuständigen Sendeplaner haben wohl erkannt, wie trendy Stricken mittlerweile ist und bieten diese Motive auch noch als Download für Smartphone, Tablett, Notebook und Riesen-PC an, merke: die Trendsetter von heute sind responsive-mobil und haben ein Herz für Guerilla-Knitting. (Ob sie allerdings fernseh gucken, sei dahingestellt..., Chillen geht anders!) Das liest sich dann so: Erstens, hihi...
Das Weihnachtsprogramm des Erstens läuft in diesem Jahr unter dem Motto "warm anziehen"! Und das gilt nicht nur für die Zuschauer, sondern für alle und für alles. Mit den von der Guerilla-Knitting-Bewegung inspirierten Stricksachen können Sie hier ihren Desktop schmücken.
Nun denn, nachdem wir die Warnung, die in diesem Text enthalten ist, verstanden haben und wir Zuschauer uns warm anziehen, können wir alle und alles uns ja mal anschauen.
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