Charlotte Leander, Anweisungen zur Kunststrickerei, 1843

Wie soll man bei soviel Schönem zum Berichten kommen?

Der Tag in Haapsalu bei schönstem Sommerwetter, das Treffen im Lace Center, mit Anne Rekaro am Strand, ein Abendessen mit Anne und Lembi aus Haapsalu, die Vorfreude auf den Geburtstag stieg!

Im Lace Center in Haapsalu

Im Lace Center in Haapsalu

Am Morgen danach gab es doch tatsächlich einen kleinen Kuchen und Kerzen für mich auf dem Frühstückstisch, bevor wir uns auf den Weg auf die Insel Hiumaa machten. Strahlendes Geburtstagswetter den ganzen Tag über, und als erstes lockte uns die Wollfabrik "Hiu Vill" in Vaemla auf Hiumaa. Die Zulieferer für dieses Unternehmen hielten sich ziemlich bedeckt.

Schafe auf Hiumaa

Schafe auf Hiumaa

Das Logo der Wollfabrik findet sich auf  allen Stricksachen, ein liebenswertes Detail:

Hiu Vill

Hiu Vill

Beim Mittagessen am Jachthafen von Kärdla stellte Claudia dann ihre Muhu-Pulswärmer fertig:

Muhu Pulswärmer

Muhu Pulswärmer

Tja, und an diesem hübschen Handarbeitsgeschäft kamen wir natürlich auch nicht vorbei.

Handarbeitsgeschäft in Kärdla auf Hiumaa

Handarbeitsgeschäft in Kärdla auf Hiumaa

Wir waren alle ganz bezaubert von diesem kleinen Fleckchen Erde, die hübschen kleinen Orte, die wundervolle Landschaft, der strahlende Sonnenschein, hier komme ich bestimmt noch einmal hin. Aber erstmal setzten wir auf die Insel Saaremaa über, um in unser Quartier auf Muhu zu kommen. Auf den ersten Blick wirkt Saaremaa etwas rauher als Hiumaa, das werde ich am Freitag nochmal in Augenschein nehmen, wenn wir auf Tour über diese Insel gehen.

Die Ankunft in Muhu war etwas beschwerlich, der Navi versagte komplett und es dauerte einige Zeit, bis wir unsere Unterkunft im Museumsdorf Koguva fanden, Das beschreibe ich im nächsten Beitrag...

Apfelgarten in Koguva

Apfelgarten in Koguva

Eines unserer Zimmer in Koguva

Eines unserer Zimmer in Koguva

Solch ein schöner Geburtstag, ich habe ihn genossen.

Alles hat wunderbar geklappt, unser Leihwagen stand vollgetankt vor dem Hotel parat und bei dem Abendessen im Restaurant im Teliskivi-Bezirk kam dann auch noch Ewa, unsere vierte Mitreisende, zu uns dazu. Nun sind wir komplett.

Unsere Beute

Unsere Beute aus dem Paradies von Karnaluks

Nach dem Kaufrausch in Tallinn brauchten wir frische Luft und Kultur und das bietet das Estnische Freilichtmuseum in Hülle und Fülle. Nette Gespräche mit den Damen, die die einzelnen Häuser "bewachen" oder "hüten", viel Grün und viel Interessantes zu sehen. so bekam ich wunderbare Hardanger-Stickereien gezeigt und wir haben uns dann auch gleich für den St. Martins-Markt im November verabredet.

Im Kolonialwaren

Im Kolonialwaren-Laden

Dann haben wir uns von Simone verabschiedet, die am Sonntagnachmittag in die Schweiz zurückflog, ihre Begeisterung und ihr Lachen war sehr ansteckend.

Die Tür zum Paradies

Die Tür zum Karnaluks-Paradies

Ewa kannte Karnaluks noch nicht und so legten wir vor der Fahrt nach Haapsalu doch noch einen Stop ein. Diese unscheinbare Tür führt direkt ins Kurzwaren-Paradies und ich mußte mich schon sehr beherrschen.

Wir genossen nach  den Tagen in der Stadt, zwischen den vielen Menschen und den Nächten in den kleinen Hotelzimmern mit wenig frischer Luft die weite estnische Landschaft und den grossen Himmel umsomehr. In Padiste bei der Klosterruine entdeckten wir auch einen Handarbeitsladen, und gestärkt von Kaffee und Pfannkuchen auf der hochherrschaftlichen Gutshausterrasse konnte ich den Verlockungen hier doch widerstehen.

Die Klosterruine von Padiste

Die Klosterruine von Padiste

Padiste Kääsitöö

Padiste Kääsitöö

Trotz guter Vorsätze wanderten aber doch ein paar Knäuel über die Theke;=)

Wenn Engel reisen...

Wenn Engel reisen...

Haapsalu ist ein nettes kleines Städtchen mit einer schönen Kurpromenade und vielerlei Verlockungen, gastronomischen und wolligen.

In der Bar Hugo an der Promenade

In der Bar Hugo an der Promenade

Den Rest des Tages ruhten wir uns in dem geräumigen Apartment aus, strickten, diskutierten über estnische Getreidesorten ("Kama" ist das Zauberwort) und ... was soll ich jetzt berichten? Es tut alles gut und alles macht Freude!

Und heute geht es ins Museum, ins Lace-Center und zum Treffen mit den Damen aus dem Lace-Center beim Abendessen. Wieder habe ich einen schönen Tag vor mir!

PS: Und wie immer: nach der Reise nehme ich mir die Zeit und beschreibe alles ausführlicher,

Das Craft Camp hat gerade erst begonnen und schon ist es schwupps vorüber. Aber wie intensiv war es. Und wieviel Schönes konnte ich sehen und lernen.

Faszinierend für mich war der Stickworkshop "Archaistic embroidery from Mulgi region", ich hätte nicht gedacht, daß mir das Sticken soviel Freude bringt, aber die beiden Lehrerinnen,  Liina Laaneoja und Annika Vaalma bringen das auch so fröhlich und leicht rüber...

Ein estnisches Mühle-Spiel

Ein estnisches Mühle-Spiel

Am Dienstag habe ich an dem Ausflug nach Pärnu teilgenommen und habe mir das Küstenstädtchen angeschaut, ein wenig ausgeruht und natürlich Wolle erstanden, ich konnte nicht widerstehen und habe mir ausreichend Teksrena-Knäuel gekauft, die zusammen mit der schwarzen Teksrena von Regina für eine schöne Jacke verstrickt werden.

Die Maria-Magdalena-Gilde in Pärnu

Die Maria-Magdalena-Gilde in Pärnu

Die Die Maria-Magdalena-Gilde ist einfach ein Kunsthandwerk-Kaufhaus, aber nicht besonders ergiebig, da haben wir schon viel Feineres gesehen. Zum Beispiel in den schönen Leinengeschäften...

Am Mittwoch fand der Workshop "Saaremaa and Runö sweater and jacket knitting techniques" statt und Riina Tomberg hat es wieder einmal geschafft, die einzelnen Techniken an einem einfachen und schönen Beispiel zu vermitteln. Aber die zweifarbige Flechtborte mit Hintergrundmaschen sind schon sehr fordernd, das alles mit 1.25er Nadeln gestrickt...

Pulswärmer - Original und Nachahmung

Pulswärmer - Original und Nachahmung

Der dreieckige Ansatz am Bündchen ist auch eine reizvolle Variante. Und bei meinem Strickstück wird der Ansatz beim "Weaving in" natürlich noch ordentlicher. Eine so wunderbare und reizvolle Strickerei, die werde ich bestimmt bald fertiggestrickt haben.

Der letzte Workshop am Donnerstag war dann "Wristlets in Muhu style", mein zweiter Workshop diesmal bei Kristi Jõeste und es hat sich gelohnt, auch wenn ich schon letztes Jahr an diesem Workshop teilgenommen habe. Jetzt kann ich das einfach viel besser, eine gute Übung für mich.

Die Muhu-Pulswärmer

Die Muhu-Pulswärmer

Am Abend schon das Abschiedsessen im Gutshaus und ein Konzert mit interessanter estnischer Volksmusik, hervorragend dargebracht von drei jungen Damen, die dann auch noch zum Tanzen aufforderten und die ganze Gruppe aufmischten.  Vorher aber wollte ich noch ein wenig die Ruhe im Park genießen, gelang mir aber nicht, denn:

Im Park kannst du  nicht liegen, da fressen dich die Fliegen

...Im Park kannst du nicht liegen, da fressen dich die Fliegen

Tja, das war schon das Craft Camp 2016 im Schnellüberblick, Frauen aus 13 Ländern nahmen daran teil, Freundschaften wurden geschlossen oder vertieft und natürlich haben wir uns versprochen, daß wir alle wiederkommen.

Am Freitagmorgen dann spazierte der Storch über das Gras von Olustvere, im Schulgebäude zeigten wir unsere Arbeiten und bekamen die Diplome.

Ein Storch aus Olustvere

Ein Storch aus Olustvere

Das alles werde ich noch ausführlich vorstellen, aber das Tolle ist, daß mit der Rückfahrt nach Tallinn noch nicht alles vorbei war. Nicht nur, daß wir ja noch eine Rundreise durchs Land vorhaben, es hat sich ergeben, daß doch noch einige Teilnehmerinnen in Tallinn bleiben und wir uns für den Abend verabreden konnten. Wir trafen uns nach ausgiebigen Stöbereien in den verschiedenen Handarbeitsgeschäften am Rathausplatz und fanden Platz in einem russischen Restaurant. Das war schon irrwitzig, denn alle halbe Stunde tauchten drei junge Tänzerinnen aus dem Hinterhalt auf und brachten authentische russische Folklore zur Darbietung.

Troika Restaurant

Das russische Restaurant Troika am Rathausplatz.

So, für heute reicht es. Der Besuch im Kurzwarenparadies "Karnaluks" und der Samstag verdient einen eigenen Beitrag

 

 

Ein erster Weg führte mich, nachdem ich mein Gepäck ins "eigentliche" Hotel gebracht habe, in den großen Buchladen "Rahva Raamat" im großen Kaufhaus. Und ich konnte nicht wiederstehen und habe mir schon ein erstes Exemplar des neuen Handschuhbuches gekauft und ein schönes Buch über die Strickerei von der Insel Kihnu. Diese Bücher werde ich später ausführlich vorstellen.

Und dann stürzte ich mich ins touristische Gewimmel. Die Mittelaltertage und die Kreufahrtschiffe im Hafen, einfach zuviel Leute... ich gönnte mir einen Strauß meiner Lieblingsblumen, Wicken, und schnupperte genüßlich. Das ist einfach ein wunderbarer Duft. Getümmel auf dem Mittelalter-Markt, und noch weniger "Echtes" als letztes Jahr. Nirgends mehr Knäuel mit Leinengarn, nur industrielle Strickwaren. Eine Ausnahme: Külli mit den Handschuhen der Nordic Knitters und dann natürlich der Holzknopfmann, der mich wiedererkannte. Külli hatte ich schon auf bevor ich auf den Rathausmarkt kam, getroffen. Es ist schön, wenn man nicht ganz so fremd ist...

Mittelalterliche Telefonie

Mittelalterliche Telefonie

Nordic Knitters, Külli Jacobsons Handschuhe aus Seto in Südestlland

Nordic Knitters, Külli Jacobsons Handschuhe aus Seto in Südestlland

Diesen Schnappschuß kann ich mir nicht verkneifen

Diesen Schnappschuß kann ich mir nicht verkneifen

nun gut, ganz in der Nähe des Trubels ist ja das Eesti Käsitöö House zu finden und dort gibt es aus Anlaß der Mittelaltertage eine Ausstellung estnischer Trachten, Mich freute es, daß die Tracht aus Mustjalaa gezeigt wurde, die Socken habe ich ja auch schon gestrickt...

Die Tracht von Mustjala auf Saarema

Die Tracht von Mustjala auf Saarema

Ich habe mir zwei der Päckchen mit Haapsalu-Schal-Wolle, die man links oben auf dem Regal sieht,  geleistet, vielerlei Farben, kleine Knäuel, mal sehen was ich daraus stricken werde.

Im Hotel dann ein Abendessen mit den beiden inzwischen angereisten "Mitreisenden", Claudia aus München und Sue aus England, wir Strickerinnen haben ja immer viel zu bereden.

Und morgen nachmittag geht es dann zum Craft Camp, ich freue mich!

Andere sagen ja "keep calm and knit on",

keep calm and knit...

keep calm and knit...

ich schlage vor:

Keep calm and hug an estonian

Keep calm and hug an estonian

und .. lerne estnisch, umarme einen Esten oder liebe die Letten...

hab ich alles nichts dagegen!

 

Ich habs ja mit Muhu, seit ich im letzten November dort war, und umsomehr freue ich mich auf Tage auf der Insel. Es erstaunt mich immer wieder, mit welcher Verve und Geschicklichkeit die Esten ihre Traditionen pflegen und weiterführen.

Ein Beispiel ist diese Muhu-Stickmuster-Torte . Ja, Stickmuster können durchaus Tortenmuster werden!

ein Beitrag zum Fotofestival  der Webseite nami nami

ein Beitrag zum Fotofestival der Webseite nami nami.ee

Ich halte dann mal auf der Reise Ausschau nach solch einem Superkuchen...

Und wer sehen möchte, was die Inseln Saaremaa und Muhu noch so alles bieten, hier ist ein Werbefilm der angenehmen Art:

 

 

 

Ein Sonnabend mit Sonnenschein und viel Farbe. Und ein Bericht darüber mit recht vielen Bildern;=)

Zinta Vārpiņa stellte Handschuhe aus dem Distrikt Saldus vor. Zinta Vārpiņa ist eine Meisterstrickerin, sie leitet das Handarbeitszentrum des Saldus Kulturhauses, sie hält viele Vorträge über die Handschuh-Traditionen, man braucht nur einmal bei Google oder einer anderen Suchmaschine nach ihr zu suchen.
Ein paar Treffer (immer gibt es wunderschöne Strickarbeiten zu sehen!):

Da kann man sich schon ein Bild machen...

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Ich weiß, die Augen gehen uns über bei all der Schönheit, ich war manchmal richtig atemlos, voller Bewunderung für das Können und die Phantasie, die Souveränität mit der diese wunderschönen Arbeiten gestrickt werden. Noch ein Prachtexemplar dieses Vormittags:

rotweißer Handschuh mit einem Webmuster

rotweißer Handschuh mit einem Webmuster

Lielvarde belt ornament.jpg

Lielvārdes josta - Lielvarde-Gürtel

Ein Vergleich: Gestricktes und gewebtes Muster - diese Muster sind sich sehr nahe.
Das Webmuster stammt von dem berühmten Lielvarde-Gürtel, dem Paratypus der lettischen Gürtel und Bänder.

Am Nachmittag unternahmen wir einen Ausflug nach Talsi, einer kleinen Stadt im wunderschönen Kurland. Schon die Fahrt war ein Genuß, die Frühlingssonne über dem Frühlingsgrün, die vielen Störche, die dem Pflug des Bauern hinterherspazieren oder im Nest sitzen, alte Herrenhäuser und kleine Kirchen.

Im Distrikt Talsi

Im Distrikt Talsi

Im Bezirksmuseum von Talsi wurden uns die Schubladen mit den textilen Schätzen geöffnet, die Sonne blendete zwar, aber die Handschuhe? Die blendeten uns fast noch mehr...

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Wer hat schon einmal ein Denkmal für Fausthandschuhe gesehen? Ich! Fast unbemerkt vor dem Museumsgebäude:

Ein Denkmal für den Handschuh

Ein Denkmal für den Handschuh

Am Museum (aber auch im Gutshaus von Strazde) spukt ein Geist, regenbogenfarben geschmückt, um die Besucher herum:

Ein Regenbogen-Geist

Silence! Tricotage!

Die kleine Stadt Talsi liegt wunderschön an einem See, umgeben von neun Hügeln. Man kann den See auf einer hölzernen Promenade umwandern, angeln oder auf dem See rudern, große bunte Knöpfe auf einem Bootshaus bewundern, oder die Werkstätten der Kunsthandwerker aufsuchen.

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Im Kulturhaus war viel los, Trachtengruppen aus verschiedenen Bezirken waren zusammengekommen zu einem Wettstreit, und ließen sich im Hof des Kulturhauses photographieren.

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Aber Hauptattraktion war für uns "Province", die Ausstellung der Webarbeiten von Mudite Silina, wunderbare Wandteppiche in herrlichen Farben. Ich habe keine Wand mehr frei, sonst hätte ich sofort eine dieser wunderbaren Arbeiten mitgenommen.

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Der Besuch in der Weberei mit den vielen Webstühlen war interessant, ich verstehe leider zu wenig von dieser Technik. Die letzte Attraktion war die Ausstellung, die von den Strickerinnen zusammengestellt war: Meisterwerke, ob Handschuhe oder Socken, solche Akkuratesse, Feinheit, Farbsicherheit... Die Damen können stolz sein!

Zum Abschluß dieses Berichtes (von der abendlichen Party habe ich leider keine Bilder), Photos von der Kindertrachtengruppe.

Ziemlich früh treffen sich die Teilnehmer morgens in Riga zur Fahrt nach Strazde. Einige kennen sich bereits, andere nicht, alle freuen sich auf das was kommt. Und sind gespannt, Wie wird die Unterkunft sein, schaffen wir das Programm, was bekommen wir zu sehen und zu lernen?

Sobald man Riga verläßt, schaut man ins Grüne. Die Fahrt geht durch ein welliges Hügelland, Störche sind zu sehen, ein uralter Traktor ("Vintage" nennt man solche Teile heute wohl) schnauft auf einem Acker und nach kurzer Fahrt erreichen wir die kleine Siedlung Strazde und richten uns im Gutshaus ein. Hier in Strazde kommen noch die DutchKnitters dazu, eine von CarlaM geführte holländische Reisegruppe, mit Fotoapparaten und Stricknadeln bewaffnet, und einige lettische Strickerinnen, Meisterinnen ihres Fach, die uns ihre Arbeiten zeigen werden, aber auch an den praktischen Übungen mitmachen.
Und schon startet der erste Vortrag. Baiba Vaivare (eine Schülerin von Maruta Grasmane= referierte mit viel Wissen über die Komposition der lettischen Handschuhe, allerdings nur auf lettisch, etwas wenig abgesprochen die Übersetzung ins Englische dann und auch ohne Handout für uns...(das ist übrigens das einzige was ich bemängeln würde...)

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Die Bilder zeigen Handschuhe aus verschiedenen Regionen und Zeiten, auch moderne, nicht-traditionelle Handschuhe. Geradezu Furore machte die kleine Anmerkung, daß die lettischen Handschuh-Muster auch numerologische Elemente enthielten und im Lauf der nächsten Tage erhielten dann einige Teilnehmerinnen ihr ganz spezielles numerologisches Handschuh-Muster errechnet.

Baiba rechnet ein Muster aus

Baiba Pilane rechnet ein Muster aus, man beachte die wunderschönen Pulswärmer mit den feinen Perlen!

Külli Jacobson strickt unermüdlich

Külli Jacobson strickt unermüdlich

Külli kommt aus Estland, sie ist Masterknitter der Nordic Knitters, und ich habe sie in Tallinn bei den Mittelalter-Tagen und beim Martinsmarkt im November kennengelernt, siehe hier:

Külli Jacobson aus Seto - Meisterstrickerin

Külli Jacobson aus Seto - Meisterstrickerin

Ein ansteckenderes Lachen kann ich mir gar nicht vorstellen!

Die ersten praktischen Übungen: wir lernten verschiedene Bündchen-Arten kennen. unterrichtet von Baiba Pilane, geschwungene, gerippte, falsches Entrelac... mit viel Gelächter entstanden so die ersten kleinen Arbeitsproben.

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Am Nachmittag stellte uns Ina Valtere ihre Arbeiten vor.  SIe strickt meisterhaft, von den kleinsten Mini-Handschuhen (gerade mal 0,5cm gross und einfarbig) bis zu Monster-Handschuhen, aus Spaß an der Freude und für Souvenirjäger. Sie gehört zu den Strickerinnen, deren Arbeiten wir im Sena Klets - Zentrum in Riga bewundern können. Und sie steckt so voller Leben und Lachen, Wissen und  Freude, spricht ein so lustiges Englisch - wir radebrechten auf lettisch-russisch-englisch, aber verstanden haben wir uns immer.

Nur eine kleine Auswahl ihrer Arbeiten:

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Zuguterletzt noch eine Überraschung für mich: Lettische Wissenschafter haben es geschafft, Bernstein zu verflüssigen und daraus Fasern zu spinnen. Und lettische Strickerinnen haben mit diesem uralten Garn feine Fingerhandschuhe gezaubert:

Fingerhandschuhe aus Bernsteingarn

Fingerhandschuhe aus Bernsteingarn

Der Tag klang aus mit einer Vorstellung der Amateuer-Theatergruppe aus Strazde, Schloßgeister führten uns dann in das geheime Zimmer des Weihnachtsmannes, der gerade auf Jahresurlaub ist, aber einen Geschenke-Koffer dagelassen hatte, und so bekamen wir alle eine Tasse aus Strazde geschenkt.

Amateuertheater aus Strazde

Amateuertheater aus Strazde

Zum Abschluß trat eine stimmstarke Sängerin auf, die, begleitet von Akkordeonklängen, allerlei fröhliche Lieder schmetterte. Scherzlieder und Tanzlieder spielte sie auf.
Sie ist in der Region sehr bekannt, auf der Webseite des kleinen Städtchens Talsi habe ich sie auf den Abbildungen einiger kultureller oder folkloristischer Veranstaltungen gefunden:

 

Die Sängerin, eine stimmstarke Frau

Die Sängerin, eine stimmstarke Frau

Nun, sie animierte unsere Gruppe zu Reigentänzen, und zum Schluß sanken sich alle lachend in die Arme...

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der erste Tag unseres dreitägigen Workshops war wunderbar!

Ach, nun bin ich mit meinen Beiträgen zeitlich durcheinandergekommen. Ich wollte halt schnell einen Rückblick auf das Knitting Camp geben und anschließend erstmal die Zeit in Riga nachtragen.

Nun habe ich gerade Bilder zusammengestellt, diese allerdings für den zweiten Tag des dreitätigen Camps, und der erste Tag fehlt noch...

Dann mache ich es mal so: hier ein paar Eindrücke vom zweiten Tag und dann geht es aber doch erstmal an den Bericht vom ersten Tag ;=)

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