Charlotte Leander, Anweisungen zur Kunststrickerei, 1843

Sommerreise 2022 – ein Zwischenbericht

Jetzt bin ich schon drei Wochen unterwegs und habe mich nicht gemeldet... aber die Wochen waren so erfüllt,so voller Überraschungen, Treffen und Freude, daß ich das Schreiben einfach nicht geschafft habe.

Jetzt bin ich in Kuressaare auf der Insel Saarema, meine zwei Begleiterinnen sind vorgestern zurückgereist und morgen kommt Pat, dann geht es (fingers crossing) auf die Insel Ruhnu. Und danach zur Strickwoche in Latgale / Lettland.

Fünf lange Wochen, alle Stationen und Begegnungen etc. werde ich in Folgebeiträgen noch ausführlich beschreiben, aber erst nach meiner Rückkehr,

Jetzt nur eine kurze Übersicht:

wie immer: für eine größere Darstellung auf ein Bild klicken!

Der erste Ausflug ging nach Alsunga, in die "Hauptstadt" der Suiti, wo uns Dace Martinova durch das Zentrum ihrer NGO führte und wir so richtig Lust auf einen längeren Aufenthalt dort bekamen. In Riga fand das "Baltica-Festival" in den Parks der Stadt statt, wenn auch etwas verregnet, aber ich traf eine Gruppe Suiti-Frauen, die sich gerne mit mir fotografieren ließen, und hatte dann Spaß mit Ai Suzuki.

Das CraftCamp in Viljandi war ein Highlight: viele Freundinnen kamen zusammen, tolle Workshops (Spitze häkeln, Tasche nähen, Roosituud stricken); am Ausflugstag besuchte ich mit einer Gruppe den Saara-Verlag von Anu Pink, wir bekamen tolle Handschuhe gezeigt, wurden bei einem kleinen Workshop herausgefordert und natürlich habe ich wieder Wolle gekauft.... Danach ging es noch in ein Gutshaus mit einem kraftenergetischen Garten, in eine Kunstgalerie und auf eine Alpaca-Farm.

Direkt nach der Schlußveranstaltung des CraftCamps reisten wir auf die Insel Saaremaa, mit einem Zwischenstopp im Museum von Halina. Auf dem Dachboden dort ist eine sehr schöne Textilausstellung zu bestaunen; auch subversive Handschuhe sind ausgestellt (dazu später mehr!)

In Kuressaare ruhten wir uns ein wenig aus, machten eine Stippvisite im Muhu-Museum und im Handarbeitszentrum in Liva / Muhu und besuchten die Filzwerkstatt der Textilkünstlerin Erika Pedak; Erika fuhr dann mit uns auf die Halbinsel Sõrve, wo wir erst eine Wollmühle besuchten und dann die Landschaft, das herrliche Wetter und auch das leckere Essen im Restaurant an der Südspitze der Insel genossen.
Es war auch wieder ein Besuch im Archiv des Saaremaa-Museums vereinbart und wir bestaunten einen Rock, Strümpfe, Mützen und die schönsten Muhu-Legwarmer, die ich je gesehen habe.
In Kuressaare selbst finden gerade die Opern-Tage statt, ein hochkulturelles Ereignis zu dem die Talliner Kultur-Schikeria angereist ist, aber ich genieße lieber die Gesangs- und Tanzvorführungen auf dem Platz vor dem Rathaus.
Mein "hochkulturelles" Event war mein 70. Geburtstag, den ich am Freitag gefeiert habe, ein rundum schöner Tag.

Ich habe jeden bisherigen Tag der Reise genossen, mit Carol und Sue zusammen habe ich viel erlebt und jetzt kommt als nächstes Kapitel die Reise auf die Insel Ruhnu auf mich zu, Es bleibt spannend.

Gestrickte Werbung…

Ich mag TV-Werbung nicht, besonders nicht die zielgruppen-orientierte Werbung beim ZDF für alles was die Senioren angeblich so brauchen mit ihren müden Knien, hellgrauen Zellen, verrottteten Muskeln und kalten Füssen und fast immer...

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Fette Wolle, dicke Nadel

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Ach, was waren das noch Zeiten, als die Brigitte eine eigene Redaktion und keine Prekariats-Aushilfen  beschäftigte und ehedem die anspruchsvollste deutsche Frauenzeitschrift war, neben Portraits von Politikerinnen wie Bernadette Devlin...

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